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Welcher Arzt verschreibt Potenzmittel?

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Potenzmittel können Andrologen, Urologen oder auch der Hausarzt verschreiben. Sogar Online Ärzte haben die Möglichkeit ein Rezept für Potenzmittel auszustellen, sofern keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen.

Wir erklären in diesem Artikel, welcher Arzt wann der richtige Ansprechpartner ist und welche Möglichkeiten es heutzutage über das Internet gibt.

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Jens Winkler

Aktualisiert: 23. Mai 2023 | Medizinisch überprüft von: Klaus Marquardt

Redaktion
Inhaltsübersicht:
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    Potenzmittel vom Hausarzt

    Der Hausarzt ist für viele Patienten erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen und ja, auch er kann bei Erektionsstörungen entsprechende Medikamente verschreiben. Dabei handelt es sich in der Regel um PDE-5-Hemmer, die die Durchblutung in das Glied verbessern und somit für eine stärkere und längere Erektion sorgen.

    Da diese Potenzmittel also Einfluss auf Herz-sowie Blut-Kreislaufsystem nehmen, muss der Arzt vorher sichergehen, dass keine entsprechenden Krankheiten vorliegen. Nieren- und Leberinsuffizienz müssen ebenfalls ausgeschlossen werden.

    Dies kann auch der Hausarzt, demnach kann er kurzfristig Medikamente gegen Potenzprobleme verschreiben. Langfristig jedoch sollte ein Urologe aufgesucht werden, da Erektionsstörungen sein Fachgebiet sind und er den Ursachen auf den Grund geht. Ein Hausarzt kann hierfür eine Überweisung ausstellen.

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    Potenzmittel vom Urologen & Andrologen

    Der Urologe ist der Facharzt, der bei schwerwiegenden und langfristigen Erektionsstörungen aufgesucht werden sollte. Er gilt als sogenannter „Männerarzt“, da er sich mit den Organen des Mannes beschäftigt. Da hierzu ebenso die harnbildenden und –ableitenden Organe zählen, die auch Frauen haben, ist er jedoch nicht ausschließlich auf Männer spezialisiert.

    Ein weiterer Facharzt bei Potenzproblemen ist der Androloge. Er ist auf die Geschlechtsorgane des Mannes spezialisiert. Allerdings bezeichnet die Andrologie eine Zusatzqualifikation, die als Arzt erworben werden kann. Ein Urologe beispielsweise kann sich demnach auch zum Andrologen ausbilden lassen.

    Wir weisen darauf hin, dass Erektionsstörungen nicht zwangsläufig körperliche Ursachen haben müssen. Es können auch psychische Probleme zugrunde liegen. Dementsprechend können auch Neurologen oder Psychologen die richtigen Ansprechpartner bei der langfristigen Behandlung sein.

    Potenzmittel vom Online Arzt

    Auch über das Internet können zugelassene Ärzte Potenzmittel ohne persönliches Gespräch verschreiben. Hierzu muss der Patient ein Fragebogen ausfüllen, welcher anschließend von einem Arzt überprüft wird.

    Dieser stellt ggf. ein Rezept für entsprechende Medikamente aus, welches dann automatisch an Online Apotheken weitergeleitet wird. Vor dem Hintergrund, dass das Thema vielen Männern unangenehm ist, ist diese anonyme Variante eine beliebte Alternative.

    Die Online Beratung kann selbstverständlich keine ärztliche Untersuchung beim Urologen ersetzen, die in manchen Fällen notwendig ist. Daher sollte ein Arztbesuch möglichst bevorzugt werden. Wer sich online ein Rezept ausstellen lässt, sollte unbedingt ehrlich beim Ausfüllen des Fragebogens sein. Bei gewissen Vorerkrankungen können Potenzmittel sehr gefährlich sein, daher sollte nichts verschwiegen werden.

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    Potenzmittel ohne Rezept vom Arzt

    Potenzmittel wie Viagra ohne Arztbesuch?

    Leider ist es im Internet auch möglich Potenzmittel ohne Rezept vom Arzt zu werben. Wir raten vom Erwerb ohne Rezept allerdings dringend ab!

    Zum ersten ist der freie Verkauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten illegal. Internetshops, die solche anbieten, sind in der Regel Fake Shops, die auch nur eine Fake Adresse im Impressum angeben.

    Oft werden Produkte aus dem Ausland angeboten, die gar nicht eingeführt werden dürfen. Es kann also Probleme beim Zoll und im schlimmsten Fall eine Anzeige geben.

    Zudem sind viele Produkte gefälscht, mit wirkungslosen oder gar gefährlichen Substanzen gestreckt, da sich die Herstellung nicht nachvollziehen lässt. Es drohen also nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch gesundheitliche.

    Quellen:

    1. PDE-5-Hemmer – Wikipedia